Liebe Leser*innen,
herzlich Willkommen zur ersten Ausgabe des „Gehört werden!“-Newsletters.
Wir möchten den Newsletter nutzen, um Sie künftig zwei bis dreimal jährlich über aktuelle Themen und interessante Neuigkeiten zu informieren.
Das Format ist neu für uns, deshalb freuen wir uns über Rückmeldungen, Ideen, Kritik oder auch interessante Inhalte für die nächste Ausgabe an ina.foschepoth@lwl.org.
Viel Spaß beim Lesen!
Ina Foschepoth und Inga Abels
UPDATE
Das Projekt wird zur Fachstelle!
Das Projekt „Gehört werden!“ wurde am 01.07.2020 zur Fachstelle „Gehört werden!“. Formal bedeutet dies die Finanzierung über eine andere Förderposition im Kinder- und Jugendförderplan NRW. Diese vermeintlich kleine Veränderung ist ein wichtiges Signal des MKFFI und berührt unmittelbar die Zukunft von „Gehört werden“. Es bedeutet die Verstetigung von „Gehört werden!“. Konkret heißt das: Die Beteiligung von jungen Menschen ist auf Landesebene politisch gewollt und junge Menschen aus stationären Erziehungshilfeeinrichtungen sollen auch künftig gehört werden!
Aktuelle Themen unter http://www.gehoert-werden.de/
Beteiligungswerkstätten
Seit Oktober gibt es ein neues Format im „Gehört werden!“-Portfolio. In sogenannten „Beteiligungswerkstätten“ können junge Menschen und Fachkräfte aus NRW an einem Thema (z.B. „Gute Orte“) arbeiten und miteinander ins Gespräch kommen. Im nächsten Jahr möchten wir das Format gerne weiter ausbauen. Für die Zeit der Kontaktbeschränkungen können bei uns methodische Anleitungen für eine Beteiligungswerkstatt-to-go angefragt werden, sodass eine selbstorganisierte Inhouse-Werkstatt in den Einrichtungen umgesetzt werden kann.
RechtHaberei – spielerisch deine Rechte kennenlernen!
Wie können Kinder und Jugendliche mehr über ihre Rechte erfahren? Wie können sich junge Menschen und Fachkräfte gezielt und mit Spaß mit den Kinderrechten auseinandersetzen? Wir haben abgesagte Termine im Sommer und viele Wochen im Homeoffice während des ersten Lockdowns zur Entwicklung eines Spiels genutzt. Das Spiel verbindet Inhalte zu den Kinderrechten mit lustigen Elementen. RechtHaberei befindet sich derzeit in der Testphase. Sobald diese erfolgreich abgeschlossen ist, können Erziehungshilfeeinrichtungen aus NRW das Spiel kostenlos bei uns anfordern, solange der Vorrat reicht. Über unsere Infokanäle werden wir informieren, sobald das Spiel vorbestellt werden kann.
Wir haben einen neuen Flyer
Wie die Zeit vergeht! „Gehört werden!“ ist nun schon fast 4 Jahre alt. Da unser Flyer in der Zwischenzeit überholt war, haben wir einen neuen entwickelt, der hier abgerufen werden kann. Gedruckte Exemplare können gerne bei uns bestellt werden.
GUT VERTRETEN! Neues von Jugend vertritt Jugend (JvJ NRW)
JvJ NRW ist eine gewählte Interessenvertretung für alle jungen Menschen in den stationären Erziehungshilfeeinrichtungen in NRW. Im Mai 2020 feierte JvJ NRW bereits das einjährige Bestehen. Wir blicken schon jetzt auf eine spannende und ereignisreiche Zeit zurück, in der JvJ NRW schon einiges erreicht hat. Dazu haben wir bei Josi (13 Jahre), dem jüngsten Mitglied von JvJ NRW, einmal genauer nachgefragt. Das ganze Interview mit Josi ist hier zu finden. Josi berichtet in dem Interview u.a. von der Fragebogenaktion, die JvJ NRW in der ersten Jahreshälfte startete. Daraus haben sich weitere Themen ergeben, mit denen sich die Jugendlichen nun auseinandersetzen werden: Die Themen Bekleidungsgeld, Taschengeld sowie das Thema Haustiere. Weitere Infos zu JvJ NRW hier.
LESENS- UND SEHENSWERT
Am 29.05.2020 veröffentlichte die Arbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe (AGJ) ein Positionspapier zu dem Thema: „Junge Menschen ernst nehmen! Die Vorzüge institutionalisierter Beteiligung und gelebter Beteiligungskultur auf Landesebene für junge Menschen in stationären Einrichtungen der Erziehungshilfe erschließen.“ Ein wichtiges Signal für alle Kinder und Jugendlichen in stationären Einrichtungen, denn „(m)it dem (…) Positionspapier will die AGJ den bundesweiten Ausbau und die Verstetigung landesweiter Interessenvertretungen von jungen Menschen aus stationären Angebotsformen befördern.“ Das Positionspapier der AGJ finden Sie hier.
Das Bundesnetzwerk Ombudschaft in der Jugendhilfe e.V. hat im Frühjahr 2020 eine Handreichung für junge Menschen zum Thema Kostenheranziehung veröffentlicht.
Aktuell ist im Rahmen der geplanten SGB VIII-Reform eine Veränderung des Kostenbeitrags und des Heranziehungszeitraums vorgesehen. Sollten diese Änderungen übernommen und mit dem Gesetz verabschiedet werden, entspricht die Broschüre natürlich nicht mehr der gesetzlichen Grundlage.